
Die Urnenbeisetzung
Am 26. August 2022 fand um 12.15 Uhr die Urnenbeisetzung im engsten Kreis auf dem Friedhof Luisenkirchhöfe am Fürstenbrunner Weg 37 - 67 in 14059 Berlin statt.
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Folgende Personen waren hier anwesend:
Chiqui, Helgrid - meine Schwiegermutter, Helena - meine Freundin, Ishvari - meine argentinische Freundin, Perla und Eva Maria, alle 3 kenne ich vom Yoga, Hansi, Horst und Alex - Freunde von Chiqui.
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Die Trauerfeier hatte folgenden Ablauf:
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Trauermusik
Rede des Grabredners Reinhard Weihmann Teil 1
Rede von Helena
Yoga Musik - Joy, Raga Des
Rede des Grabredners Reinhard Weihmann Teil 2
Musik von Nek Abbracciami
Gang zum Urnengrab
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Das Video zur Urnenbeisetzung
(Bitte die Hauptmusik ausschalten, da das professionelle Video einen eigenen Ton hat)
Die Reden zur Urnenfeier
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Während der Feier zur Urnenbeisetzung in der Kapelle des Friedhofes sprachen 2 Personen: in Deutsch Herr Reinhard Weihmann und in Spanisch Helena Mendoza. Hier finden sich die kompletten Reden und auch die Übersetzungen.
Reinhard Weihmann
Redner und Redenschreiber
Maria Helena Mendoza
Schulfreundin aus Bogotá
Der Text zur Rede des Herrn Reinhard Weihmann:
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Ein sehr vertrauter Mensch ist Ihnen allen vorausgegangen.
Wir sehen ein wirklich schönes Bild von ihr. Doch nicht sie selbst und dennoch, dessen bin ich gewiss, ist Ihnen allen Mónica noch ganz nah. Die Erinnerung und die Trauer lassen einen Menschen im Herzen noch einmal erscheinen. Heute vielleicht noch viel deutlicher als zuvor. Und deshalb sind wir zusammen, um liebevoll auf alles Vergangene zu schauen. Liebevoll auf das Leben ihrer lieben Frau, auf das Leben der Schwester, der guten Verwandten, der Freundin und natürlich ganz besonders auch der Schwiegertochter.
Und zur Hilfe dieser Besinnung und als die Antwort auf unser persönliches Gespräch zu ihrem gemeinsamen Leben hab ich uns Verse von Erich Fried ausgewählt, der ein Stück das zeigt und ausspricht, was Mónica gelebt, gefühlt, getan und vermittelt hat.
Und so heißt es hier:
„Noch einmal sprechen von der Wärme des Lebens, damit doch einige wissen: Es ist nicht warm, doch es könnte warm sein. Bevor ich sterbe noch einmal sprechen von Liebe, damit doch einige sagen: Das gab es, das muss es geben. Noch einmal sprechen vom Glück, der Hoffnung auf Glück, damit doch einige fragen: Was war das? Wann kommt es wieder?“
So lassen Sie uns, verbunden mit diesen Gedanken der Hoffnung, der Zusammengehörigkeit und des Lichtes und der liebevollen Gedenken an Monica innehalten und nach einer kurzen Gedankenpause, ihre, Helenas Gedanken hören.
(Helena`s Rede kam an dieser Stelle)
Liebe Familie Große, liebe Helena und wir alle, liebe Freundinnen und Freunde: Wir nehmen alle Abschied von einer Frau, mit der Sie sich lange, gleich zu welcher Zeit auch immer eng verbunden fühlten. Und auch dies in Liebe oder in jahrzehntelanger Freundschaft geschah,
Dass dies keine leichte Zeit, heute kein leichter Tag, denn ganz natürlicher Weise gehört das Gefühl in unser aller Herzen, das uns beklommen macht.
Das uns verändert. Und dennoch sind es gerade diese Zeichen der Trauer, die auf das vielleicht wichtigste Gefühl in unserem Leben hinweisen. Das Gefühl, der Sie als Ehemann stellvertretend für alle, dass Sie Helene heute für uns sehr herzlich und ausgewogen vermittelt haben.
Und dass verbunden mit dem Gefühl, das uns zusammenführt, das uns hält, das uns trägt und, dass sie, die Verstorbene anerkennt.
Der Dankbarkeit.
Dankbarkeit und Trauer im engen Zusammenhang, von dem ich Ihnen allen herzlich wünsche, dass mit der fortschreitenden Zeit, ja mit jedem Moment näher die Dankbarkeit überwiegen kann.
Und genau in diesem Sinne und stellvertretend für sie schau ich auf wenige Stationen ihres Lebens und möchte vielmehr die Bedeutung ihrer Zeit, unserer Zeit und alles Zukünftigem beleuchten.
So schauen wir nun auf das Leben eines Menschen, ihrer lieben Frau, Herr Große, der Schwiegertochter, der jahrzehntelangen verbundenen Freundin, auf das Leben der Yoga-Meisterin und natürlich ganz besonders, und Sie kennen sie ja am längsten, auf das Leben der Schwester und der Tochter.
So glauben wir manchmal, dass wir das Leben und das wir einen Menschen kennen würden. Ich glaube, dass geschieht niemals so richtig. 100%ig wissen wir nicht alles von dem Menschen an unserer Seite. Vielmehr steckt hinter jedem Menschen doch auch noch ein Geheimnis. Mit den Wegen, die sie ging, vielleicht auch manche Umwege. Um dieses Geheimnis zu ergründen, ihres, unseres, das Geheimnis des Lebens überhaupt. Es lohnt sich vielfältig, es lohnt sich, ob des wirklich reichen Lebens der Monica, auch wenn man sich, und Sie ganz besonders, noch viele Jahre gewünscht hätten.
So schauen wir erst einmal viel zu kurz zurück auf den Sonntag Morgen den 18. August 1968, als sie im Krankenhaus San Rafael in Barrancabermeja in Kolumbien im Hafen am Fluss Rio Magdalena geboren wurde.
Dort bliebt sie noch 2 Jahre, bis sie mit ihren Eltern nach Bogotá ging, wiederum 2 Jahre später nach Manizales und wieder ein Jahr später nach Puente Mayorga in Cadiz in Spanien. Dort hielt man es 2 Jahre aus, dann ging es 1976 wieder zurück nach Bogotá.
Und das für relativ lange Zeit, immerhin knapp 23 Jahre. Seit der Kindheit und Jugend einerseits, die manche Überraschungen barg.
War sie doch gerade einmal 4 Jahre alt, interessierte sie sich für das Anwenden und Üben des Buchstabenschreibens. Lernte das Alphabet schon sehr früh. Das Zeichnen von Tieren, denn die Natur war ja von Anfang an sehr nah. Und sie versuchte es ihrer Schwester Claudia, die ein Jahr jünger war, auch noch zu vermitteln, beizubringen, wie wir das so schön sagen.
Wissbegierig, neugierig, interessiert. Eines der vielen Überschriften, die wir über Monicas Leben setzen könnten.
Da war auf der einen Seite der Beruf, den sie erlernte, Unternehmerische Finanzen, eine Ausbildung vorher schon zum Wirtschaftsingenieur. Weitere Spezialisierungen. Sie kannte sich in der Welt aus. In der Struktur, das einerseits finanziell aber auch strukturellen Unternehmen funktionieren können.
Und an die Zeit, wo sie nach Sprache suchte, das Englisch zu perfektionieren. Das war schicksalhaft. Denn irgendwann gab es dort im fernen Australien eine Busreise, eine Busfahrt. Erste Blicke trafen sich, lieber Herr Große. Und sie merkten recht schnell, so viele Blicke folgten. Und ein gutes Gefühl der Vertrautheit wuchs.
Sympathie oder Liebe könnte man fast sagen, den ersten, zweiten oder dritten Blick, wer weiß das schon. Vielmehr dass Sie zusammenblieben, war wichtig.
Und jetzt ging es erst einmal zurück. Sie haben recht schnell dann am 7. April 2001 in Großräschen geheiratet.
Nicht nur zu ihrer Freude. Natürlich auch zur Freude ihrer Mutter. Die Familie wurde ein Stück größer. Und dann kam der Entschluss, hier nach Berlin zu gehen. Nach Berlin, um gemeinsam zu arbeiten in ihrer Firma. Und Sie haben sehr respektvoll mit Anerkennung lieber Herr Große gesagt, das hat mich wirklich ganz tief berührt, wie sie es schaffte, Strukturen zu erkennen, den „Laden“ so schnell mal zu optimieren, einfach manches flüssiger zu gestalten. Das vielleicht Zeit erspart blieb und vielmehr Zeit für Kreativität blieb.
Das war ein Stück der rote Faden ihres Lebens. Einfach Leben, tun, reflektieren, sehr viel hinhören, aufnehmen und sehr aufmerksam das auch zu verarbeiten und umsetzen zu können.
In Allem war Monica eine sehr lebenslustige, aufgeschlossene Frau. Ehrlich zu anderen. Ausgestattet mit einer überdurchschnittlichen Intelligenz. Und so ging sie auf die Menschen zu, interessiert an Schicksalen, an Vorgängen und das immer fröhlich. Mit offenen Augen für die Welt, fair mit den anderen, freundlich, zugewandt.
Zeit, die sie miteinander genießen durften. Zeit, die sie nun teilweise missen müssen und auf der anderen Seite sich damit die Frage verbindet: Was zurückbleibt, was jede Einzelne und jeder einzelne von Ihnen im Herzen bewahren kann, was über den Tod eines geliebten Menschen hinaus Gültigkeit behält.
Das Interesse galt vielen Richtungen, natürlich auch dem eigenen Interesse war sie ausgerichtet seitdem sie erkrankt war vor vielen Jahren. Da lass sie sich in alle Themen hinein, die um die Krankheit herum rankten. Konnte sich ihren Worten folgend, lieber Herr Große, mit Ärztinnen und Ärzten auf Augenhöhe austauschen.
Außergewöhnlich, vielleicht manchmal sogar Schrecken für die Mediziner die bald und wann auch mal eine eigene Wissenslücke vielleicht entdeckten. Sich so ganz still auch mal belesen ließen, ohne dass sie jemals belehrend gewirkt haben wollte.
So eine bemerkenswerte Person. Ein guter, wie der Vater schrieb, starker Charakter. Wörtlich Neugier für die Umwelt, auch Geschmack für Ordnung und Sauberkeit. So wie wir es heute auch schon gehört haben und weiter hören werden: Interesse für ganz verschiedene Musik, auch die Bewegung dazu, den Tanz und natürlich auch immer wieder neue schöne Kleidung.
Zeit, die sie miteinander gestaltet haben, Zeit, die sie auch mitbestimmte und mit lebte. Und das nicht nur hier am Ort, vielfach auch exkursierend in der Ferne auf den zahlreichen Reisen, die sie unternahmen. Ägypten, sprachen Sie an, Italien, die Stadt der Liebe in Frankreich, Paris, rund um die Benelux-Staaten, Dänemark und natürlich mehrere Male zur Familie nach Bogotá, sonst auch nach Santa Marta an die Küste, in den Amazonas und Providencia, ihre sehr schöne, kleine Lieblingsinsel, lieber Herr Große.
Ja, ich darf vielleicht resümierend sagen, resümierend so, dass, dass Zeiten und Orte waren, wo sie sich wohlfühlten und immer wieder Kraft schöpften. Kraft für die Aufgaben, die hier am Ort sowohl in der Firma als auch für andere Dinge immer gewartet haben.
Und so ist es gut, dass Sie es nicht vergessen sein lassen. Wie schön, dass es eine Internetseite zu den Reisezielen gibt, ein Projekt gegen das Vergessen. Vielmehr ein Projekt des Aufnehmens der schönen Vielfalt. Und dazu gehört es auch, dass sie sich in Sprachen weiterbildete. An den Orten sich auch verständigen konnte. Sprachen vermittelte und im Reich des Yoga sich sehr gut auskannte und sich zu bewegen wusste. Als selbst Ausübende wie als Lehrerin.
Und noch einmal die Frage, was bleibt zurück? Was kann jede Einzelne und jeder Einzelne im Herzen bewahren, was über den Tod eines geliebten Menschen hinaus Gültigkeit behält?
Und wenn wir danach suchen und fragen, dann ist es ganz natürlich, dass die Bilder vor dem inneren Auge wieder spazieren gehen. Dass die Erinnerungen plötzlich wieder ein Stück wacher werden. Natürlich ganz besonders mit ihrem Optimismus und ihrer Fröhlichkeit, mit ihrer Liebe auch zu den Tieren Chanda, Mocosa, Mocoso und Pellitos um Kätzchen und auch Welpe zu nennen.
Immer fröhlich, unternehmungslustig und vor allen Dingen konditionsstark, ausdauernd. So wurde sie überall gut aufgenommen. Kam mit Manchem und mit vielen Menschen gut zurecht. Sie wird als die sehr gute Tochter bezeichnet und natürlich auch Ehefrau. Besorgt um das Wohl, besorgt um ihre Eltern, beide Schwestern, die ja auch noch hier waren, die ganz eng in Gedanken unter uns sind.
Da grüße ich noch einmal nach Helena auch Veronica und Claudia noch einmal sehr herzlich in dieser Ansprache. Und Sie natürlich als ihr Ehemann. Da sind die Bilder der Vergangenheit, die Bilder, die sie in der Natur fand. Die körperlichen Übungen, das Schwimmen, das Radfahren und vieles andere mehr. Die vielen Reisen zu guten Restaurants. Wo es dann die Fügung, 18 tausend Kilometer entfernt von einstiger Freundschaft sich hier wieder zu begegnen als Schulfreundinnen. Ja, die Zeit hier war die eine, die Sehnsucht das andere. Wie gern hätte sie nicht nur eine Stippvisite jedes Jahr in Bogotá gemacht, sondern das Land im Alter weiter erleben dürfen. Dieser Wunsch bleibt unerfüllt. Und dennoch lebt der Plan. Das Gefühl, dass sie auch unserer Heimat sehr verbunden war.
Und das hat etwas mit einem ganz inneren Gefühl zu tun, was wir auch mit Menschen verbinden und was sich damit verbindet, was von ihr zurückbleibt.
Erich Fried mit seinen einfachen Worten beschreibt das als mit den Dingen, die für unsere Augen verborgen und dafür mit unseren Herzen sehr gut sichtbar und fühlbar sind. Und das ist nicht nur die Sonnenwärme wie heute, sondern unsere Herzenswärme, die wir füreinander empfinden. Die Herzenswärme einerseits, die Liebe, die das zentrale Gefühl bedeutet und unser Glück, was wir uns schenken dürfen. Möge das alles von Monica lebendig sein, was sie Ihnen bedeutet hat. Möge ihre Liebe und Freundschaft weiterhin Bestandteil Ihres Lebenskreises sein. Dann bin ich gewiss, werden die Kraft dieser guten Gedanken und Gefühle diesen Weg der Trauer meistern können. Sie werden durch alles Dunkel der Zeit hindurchfinden zu neuer Hoffnung und ganz im Sinne des Lebens, des Wirkens und der Menschlichkeit von Monica Große zu neuem Licht.
Und Licht am heutigen Tag ist auch die Musik, die sie mochte. So hören Sie jetzt ein anderes Stück Musik einer ganz anderen Art, die Sie sich gewünscht haben. Und wollen dabei liebevoll an Monica denken und damit unsere ganz eigenen Gedanken der Hoffnung verbinden. Die Hoffnung für das Morgen und jegliche zukünftige Zeit in unserer ganz persönlichen Gemeinschaft, der Liebe und Freundschaft für und miteinander.
Der Text zur Rede von Helena:
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Monica liebte Sonne, Licht, bunte Schachteln, die Musik von Nek und INXS, schicke Handtaschen und kolumbianisches Essen.
Die Unwägbarkeiten des Lebens veranlassten sie, ihre vertraute Welt zu verlassen und sich auf eine Reise zu einem weit entfernten Ort zu begeben, wo sie die Liebe fand, ohne sie zu suchen.
Eine Liebe, die sie dazu brachte, ihre Koffer wieder zu packen und ein anderes Ziel ansteuern.
Als ich Monica in der Schule kennenlernte, ahnten weder sie noch ich, dass wir uns einige Jahre später auf der anderen Seite der Welt treffen würden. Und die Umstände unseres Wiedersehens haben jeden, der die Geschichte hörte, immer wieder überrascht.
Sie behauptete bei vielen Gelegenheiten, dass dieses Treffen kein Zufall gewesen sein kann, dass es einen Grund haben muss ...
Als ich mich einige Tage vor ihrem Tod von ihr verabschiedete, sagte ich ihr, dass unser Wiedersehen für mich eine große Bedeutung hatte. Es war wunderbar für mich, sie wieder getroffen zu haben. Sie gab mir ein Stück meiner Heimat und meiner Kindheit zurück.
Ich habe viel von ihrer Hartnäckigkeit und ihrer Stärke gelernt. Von ihrer Liebe zur Organisation und ihrem unbändigen Wunsch, den Grund für die Dinge zu finden, die um sie herum geschehen sind.
Für mich war Monica eine unersetzliche Freundin, eine jener Freundinnen, die oft unbequem sind und die einem nicht nur sagen, was man hören will, sondern auch, was man nicht akzeptieren möchte.
Eine Frau, die für ihre Überzeugungen einstand, von denen sie sich nicht so leicht abbringen ließ.
Wir diskutierten stundenlang über das Leben, über das Frausein, über die Migration, über Liebe und sogar über eine inklusive Sprache. Monica hatte zu allem eine fundierte Meinung... eine Meinung, die auf Vernunft beruhte und die sie mit ganzem Herzen verteidigte.
Ich hatte das Privileg, hier viele Momente mit ihr zu teilen, lange Spaziergänge zu machen, neue Orte in dieser Stadt kennenzulernen, die für uns beide zu einem zweiten Zuhause wurde, mehr oder weniger geliebt..... Ich hatte auch die Gelegenheit, ihr in ihren letzten Tagen nahe zu sein, sie zu begleiten und ihr jede erdenkliche Unterstützung zukommen zu lassen.
Monica sprach mit mir viel über ihre Freunde an der Universität, über ihre Arbeitskollegen, über ihre Familie..... Und deshalb hielt ich es auch für wichtig, mich heute an sie alle zu wenden... Ich bin hier nur stellvertretend für die Gruppe von Menschen, die sie in den verschiedenen Phasen ihres Lebens begleitet hat und die sich am 17. Juli verlassen und verzweifelt fühlte. Heute bin ich hier im Namen von Gladys, Iván, Claudia und Verónica ..... Und all derer, die sie liebten und heute bei diesem Abschied nicht dabei sein können.
Es gab so viele Dinge, die Monica mit uns geteilt und uns gegeben hat, dass ich mich ihr zu Dank verpflichtet fühle... Ich habe das Gefühl, dass ich ihr nicht so viel gegeben habe, wie ich von ihr erhalten habe. Es ist eine Schuld, die ich vielleicht nie zurückzahlen werde..
Monica kämpfte gegen Krankheit und Tod, mit einer Kraft, die viele von uns nicht haben. Monicas Kampf darf nicht vergeblich sein.
Heute spüre ich, dass Monica bei uns ist, auch bei denen, die nicht hier sind. Sie wird in unserem Leben bleiben als die Ehefrau, die Tochter, die Schwester, die Schwiegertochter, die Tante und die Freundin, die wir alle liebten. Ich kann der Mónica Mejía Valle, die am 18. August 1968 in Kolumbien geboren wurde, nichts mehr geben. Das Einzige, was ich tun kann, um mich für alles, was sie mir gegeben hat, zu bedanken, ist, mein Leben mit der Intensität und dem Bewusstsein zu leben, mit dem sie es gelebt hat...
Es bedeutet, dass ich jede Minute meines Lebens, meines Glücks und auch meiner Traurigkeit, Monica widme. Es geht darum, alles, was ich von ihr gelernt habe, in die Praxis umzusetzen und auch aus den Fehlern zu lernen, die sie vielleicht gemacht hat…
Und ich schließe meine Rede mit einem Zitat des kubanischen Schriftstellers José Ángel Buesa:
„Ich verabschiede mich von dir für immer, aber ich werde mein ganzes Leben lang an dich denken“.
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Bilderserie zur Urnenbeisetzung
Bilder und Videos vom Friedhof









Mit diesem Plastedreieck hat Chiqui die selbstausgewählte Urnenstelle abgesteckt.
Seit der Urnenbeisetzung hat mich Chiqui jeden Sonntag besucht und mir frische Blumen gebracht.






Der Grabstein

Die Grabkarte


